Die 20 besten Logos aller Zeiten:
1. Nike.
Das Nike-Logo gehört zu den bekanntesten Markenzeichen der Welt. Der Sportartikelhersteller trat ursprünglich unter dem Namen „Blue Ribbon Sports“ auf, der eine Hommage an die blauen Schärpen war, die den besten Läufern in Amerika verliehen wurden. 1971 wurde der Name nach der griechischen Göttin des Sieges in „Nike“ umgeändert und die Grafikdesign-Studentin Carolyn Davidson entwarf den weltberühmten „Swoosh“, der die Flügel der Siegesgöttin symbolisiert.
Der „Swoosh“ ist ein visueller Ausdruck von Geschwindigkeit und konstanter Bewegung, mit dem das Geräusch dargestellt werden soll, das entsteht, wenn ein Objekt vorbeischnellt. Neben dem Icon ist auch der weltberühmte Slogan „Just do it“ (dt. „tu es einfach“) ein Synonym für Tatendrang, Erfolg und herausragende Leistungen von Sportlern.
Ursprünglich wurde Nike-Logo als einfaches Bildmarkenlogo gestaltet, das nur das „Swoosh“-Icon zeigte. Doch noch 1971 entschieden sich die Verantwortlichen, den Firmennamen in Kursivschrift ins Logo zu integrieren, um das Gefühl der Bewegung stärker hervorzuheben. Doch mit der zunehmenden Popularität der Marke wurde der Verweis auf den Firmennamen im Jahr 1995 entfernt.
Die möglichen Farbkombinationen haben sich über die Jahre kaum verändert. So ist der „Swoosh“ manchmal in Orange oder in Weiß vor einem kräftig roten Hintergrund zu sehen. Am gängigsten ist jedoch die Darstellung in Schwarz-Weiß. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich das Nike-Logo seinen Kultstatus durch die tiefere Bedeutung und die Einfachheit des Icons redlich verdient hat.
2. Apple.
Das Apple-Logo ist das perfekte Beispiel dafür, dass ein Unternehmen mit einem schlichten Bildmarkenlogo Kultstatus und eine unverwechselbare Markenidentität erlangen kann. Das ikonische Apple-Logo, wie wir es heute kennen, musste im Laufe der Jahre jedoch einige Anpassungen über sich ergehen lassen.
1976 präsentierte Apple sein erstes Logo, das den Erfinder Isaac Newton unter einem Apfelbaum zeigte. Leider kam das detailverliebte, emblemartige Design nicht gut an, da es schlecht lesbar war und altmodisch wirkte. Daher bat Apple-Gründer Steve Jobs den Grafikdesigner Rob Janoff um eine Überarbeitung des Logos. 1977 war dann die Geburtsstunde des Logos mit dem angebissenen Apfel. Das schlichte, perfekt ausbalancierte Design zeigte den angebissenen Apfel in horizontal gestreiften Regenbogenfarben.
Der Biss im Logo hatte übrigens praktische Gründe, da Steve Jobs befürchtete, dass Betrachter ein vollständiges Apfelicon mit einer Kirsche oder Tomate verwechseln könnten, während ein angebissener Apfel seine Form niemals verändert. Auch erinnert das englische Wort „bite“ (dt.: „Biss“) an den IT-Begriff „Byte“ und stellte einen cleveren Bezug zur Computerwelt her.
Erst 1997 wurden die Regenbogenfarben im Logo ersetzt. Seitdem haben sich unterschiedlichste, einfarbige Designs durchgesetzt. Heute wird der wohl berühmteste Apfel der Welt hauptsächlich in Schwarz, Weiß oder Silber dargestellt. Auch wenn Äpfel heutzutage sofort mit der Firma Apple in Verbindung gebracht werden, sind sie gute Icons für Logos jeglicher Art, da sie als Symbol für Vollkommenheit, Schönheit und Macht gelten.
3. FedEx.
Das FedEx-Logo begeistert mit der cleveren Nutzung des Negativraums und einer dynamischen Farbvielfalt. Doch das Originallogo von FedEx aus dem Jahr 1971 hatte herzlich wenig mit dem heutigen Design gemein, denn es bildete noch den vollständigen Firmennamen „Federal Express“ ab, der sich über zwei Zeilen in einem Rechteck diagonal erstreckte. Dabei setzten die Macher auf eine rot-blau-weiße Farbpalette, um Professionalität auszudrücken.
Erst 1991 entschied sich das Unternehmen für eine Überarbeitung seines Markenzeichens und setzte auf ein reines Wortmarkenlogo, das den abgekürzten Firmennamen „FedEx“ mit prägnanten, abgerundeten Buchstaben in einem dunklen Violett und Orange darstellte. Dieses Logo wird heute als Übergangslogo betrachtet, da es Kunden Zeit gab, sich an einen moderneren, dynamischeren Markenauftritt zu gewöhnen.
1994 entwickelte Grafikdesigner Lincoln Leader dann das FedEx-Logo, wie wir es heute kennen. Während der Logoerstellung experimentierte er mit Univers- und Futura-Schriften, bis er endlich das ikonische Design mit dem clever verschachtelten Pfeil im weißen Hintergrund zwischen dem „E“ und dem „X“ kreierte. Der Pfeil repräsentiert die Geschwindigkeit, die Präzision und die Ausdauer des Unternehmens.
Der Namensbestandteil „Fed“ ist in allen Logoversionen stets in einem dunklen Violett abgebildet. Die Farbe der Abkürzung „Ex“ hängt jedoch von der jeweiligen Unternehmensabteilung ab. Orange repräsentiert den „FedEx Express“, Grün steht für „FedEx Ground“ und Rot verweist auf „FedEx Freight“. Die Farbkombinationen sollen nicht nur die Wichtigkeit der jeweiligen Abteilungen für das Unternehmen hervorheben, sondern symbolisieren auch Prestige und Erfolg.
4. Coca-Cola.
Der schlichte, handschriftliche Schriftzug macht das Wortmarkenlogo von Coca-Cola zum absoluten Kult. Bereits seit 1887 setzt der Softdrinkhersteller auf den unverwechselbaren Handschrifteffekt, auch wenn er zwischendurch immer mal wieder optimiert wurde.
Das erste Coca-Cola-Logo aus dem Jahr 1886 bildete den Firmennamen in einer generischen, schwarzen Kursivschrift ab und wurde nur ein Jahr später, also 1887, von der unverwechselbaren Spencerian Kursivschrift mit ihren wellenartigen Buchstaben abgelöst, die sich damals großer Beliebtheit erfreute. Das Design wurde in einem simplen Schwarz gehalten und der Schweif des ersten „C“ enthielt das Wort „Trademark“ (Warenzeichen).
Erst 50 Jahre später, in den 1940ern, erfolgte eine leichte Anpassung: Das Wort „Trademark“ wurde aus dem Buchstabenschweif entfernt und unterhalb des Schriftzugs platziert. Ebenfalls in den 1940ern wurde die rote Scheibe eingeführt, die den Firmennamen in Weiß vor einem roten Hintergrund und mit einer Konturflasche abbildete. Ende der 1960er stellte das Unternehmen den roten Arden-Square-Hintergrund mit der legendären, weißen Welle vor.
Besonders beeindruckend an diesem Logo ist, dass der Kern der Marke, also der handschriftliche Schriftzug und die rot-weiße Farbgebung, die für Jugend, Optimismus und höchste Ansprüche steht, seit Jahrzehnten unverändert ist. Und genau diese Konsistenz trägt zum hohen Wiedererkennungswert des Coca-Cola-Logos bei.
5. Starbucks.
Starbucks begeistert mit einem unverwechselbaren Emblemlogo, das Fans auf der ganzen Welt mit entspanntem Kaffeegenuss in Verbindung bringen. Unbestrittener Fokus des Logos ist die Sirene, ein Geschöpf aus der griechischen Mythologie, die der Sage nach, Seefahrer mit ihrem Gesang in den Untergang treibt. Mit dem prägnanten Icon soll die Verführung zum Genuss der Heißgetränke visualisiert werden.
Für die Starbucks-Gründer war klar, dass sie ein maritimes Logo einsetzen wollten, da sie sich bei der Suche nach einem Namen für ihr Unternehmen von dem Literaturklassiker „Moby Dick“ inspirieren ließen. Zunächst wurde die Firma nach dem Walfangschiff „Pequod“ im Roman benannt. Allerdings kam der schwer auszusprechende Name nicht gut an und so wurde das Unternehmen kurzerhand in „Starbucks“ umbenannt, nach dem Steuermann im Buch.
Das Originallogo aus dem Jahr 1971 bildete die Sirene mit nacktem Oberkörper und zwei Flossen ab. Ein kreisförmiger Rahmen enthielt die Wörter „Starbucks, Coffee, Tea, Spice“ (dt.: „Starbucks, Kaffee, Tee, Gewürze“) und ein kräftiger Braunton symbolisierte den Kaffeegenuss.
Erst 1987 wurde der Look des Logos mit der Übernahme der Firma durch Howard Schultz drastisch verändert. Die Sirene behielt er jedoch – als Symbol der Verführung. Allerdings wurden die Brüste von ihrem langen Haar bedeckt. Gleichzeitig wurden Grün, Schwarz und Weiß zu den neuen Firmenfarben bestimmt, um Wachstum, Erfolg und Frische zu vermitteln. Außerdem kürzten die Designer den Firmennamen und fügten zwei Sterne zwischen den beiden Namensbestandteilen „Starbucks Coffee“ zu.
1992 erhielt das Logo ein weiteres Facelift: Die Buchstaben wurden etwas breiter gesetzt, um die Lesbarkeit zu erhöhen und dem Design eine professionellere Note zu geben. Auch rückte die Sirene näher an den kreisförmigen Rahmen, was zur Folge hatte, dass der bis dahin noch sichtbare Bauchnabel verschwand. 2011 wurde dann die aktuelle Version des Logos entwickelt, die nur noch die weiße Sirene in dem grünen Kreis zeigt. Die schwarzen Farbelemente wurden entfernt, ebenso wie die Wörter „Starbucks“ und „Coffee“. Dadurch stellt sich die Firma breiter auf und beweist mehr Flexibilität.
6. Adidas.
Wer drei Streifen sieht, denkt automatisch an das weltberühmte Logo des deutschen Sportartikelherstellers Adidas. Zwar hat sich das Markenzeichen im Laufe der Zeit immer wieder neu erfunden, doch den drei Streifen blieb das Unternehmen stets treu.
Das Originallogo von 1949 bildete neben dem Firmennamen noch den vollständigen Namen des Firmengründers Adolf Dassler ab und zeigte einen Fußballschuh mit drei Streifen und Spikes. Die Enden der beiden D-Buchstaben wurden verlängert, um eine Verbindung zwischen Icon und Namen herzustellen.
1971 wurde das legendäre Dreiblatt-Logo mit drei horizontalen Streifen eingeführt, das heute noch für die Kennzeichnung der Originalkollektionen verwendet wird. Dieses Design symbolisierte das Wachstumsstreben des Unternehmens in einem sich ständig verändernden Markt und visualisierte den olympischen Sportgeist.
1990 folgte eine neue Version des Logos, in dem die drei Streifen schräg gestellt und in einer Dreiecksform angeordnet wurden. Dadurch erinnert das Logo an einen Berg und symbolisiert die Themen „Leistungssteigerung“ und „Funktionalität“. 2005 folgte eine weitere Logovariante, die den Firmennamen als Wortmarke neben drei horizontalen, parallel verlaufenden Streifen zeigt.
Insgesamt entwickelte Adidas seit der Gründung 16 verschiedene Logos. Doch auf die drei Streifen wurde nie verzichtet – und genau diese Beständigkeit stellt den hohen Wiedererkennungswert der Marke sicher.
7. Jaguar.
Das Icon mit dem springenden Jaguar, der den Firmennamen in Form einer Bildmarke darstellt, ist ein Sinnbild für Luxusautos, die Leistung, Eleganz und Stil vereinen. Gegründet wurde das Unternehmen 1922 unter dem Namen „Swallow Sidecar Company“. Damals lag der Schwerpunkt auf motorisierten Seitenwägen und als Logo wurde ein blauer Kreis mit goldener Handschrift und einem roten Rahmen, umgeben von zwei Flügeln, eingesetzt.
1934 folgte die Einführung eines emblemartigen Logos, das in Anlehnung an „Swallow Sidecar“ die Typenbezeichnung „SS“ und den Markennamen „Jaguar“ enthielt. Das monochrome Logo in Schwarz und Grau erinnerte durch die stählernen Flügel an einen Kühlergrill und wirkte wesentlich kraftvoller und autoritärer als die Vorgängerversion.
1945 entfernte das Unternehmen die Typenbezeichnung „SS“, da es nicht mit dem Nazi-Regime in Verbindung gebracht werden wollte. Swallow Sidecar wurde zu Jaguar Cars – und das war die Geburtsstunde des springenden Jaguars im Logo, mit dem sowohl die Würde, Stärke, Leistung und Eleganz der Autos als auch die unternehmerischen Ambitionen visualisiert werden sollten. Das Icon wurde in Schwarz vor einem weißen Hintergrund dargestellt, während der Unternehmensname in einem prägnanten, dunklen Grün abgebildet wurde.
Das aktuelle Jaguar-Logo stellt sowohl die Bild- als auch die Wortmarke chromfarbig dar und wirkt dreidimensional. Das Zusammenspiel des silbernen Icons mit dem gleichfarbigen Schriftzug gibt dem Logo einen professionellen Premium-Charakter und löst Assoziationen von Bewegung, Lebenskraft und Stil aus.
8. Levi Strauss.
Levi's gehört zu den ältesten Modemarken der Vereinigten Staaten und blickt auf eine lange Logogeschichte zurück. 1853 entstand das erste Logo des Unternehmens, in dem die Wortmarke „Levi Strauss & Co.“ in ein schmales, silbernes Rechteck eingraviert wurde. Das Abzeichen sollte Stärke und Robustheit ausdrücken.
1892 entschied sich das Unternehmen für ein schwarz-weißes Bildmarkenlogo, das zwei Pferde und ihre Besitzer zeigte, die an einer in der Mitte platzierten Jeanshose in verschiedene Richtungen ziehen. Der Firmenname wurde gut lesbar oberhalb des Icons platziert und von Inschriften wie das Patentdatum begleitet. Mit diesem Ornamentlogo sollten selbst Kunden, die in der damaligen Zeit des Lesens oder der englischen Sprache nicht mächtig waren, von der Robustheit der Jeanshosen überzeugt werden.
Da Jeans im Laufe der Zeit immer beliebter wurden, waren Bilderklärungen bald nicht mehr nötig und 1925 folgte die Einführung eines einfachen Wortmarkenlogos, das den Vor- und Nachnamen des Gründers in einem kräftigen Rot ohne Serifen abbildete, um Aufmerksamkeit zu generieren und Kundennähe zu zeigen.
1929 wurde der Name im Logo in „Levi’s“ abgekürzt und in einem prägnanten Blau, stellvertretend für Blue Jeans, präsentiert. Im Laufe der Jahre wurde dieses Logo immer wieder überarbeitet, bis 1969 das weltbekannte, rote Fledermausflügel-Icon mit dem weißen Schriftzug eingeführt wurde, das bis heute Bestand hat. Das Icon wurde 2003 aufgefrischt, indem der rote Hintergrund etwas abgedunkelt und der serifenlose Schriftzug verkleinert wurde.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Levi-Strauss-Markenzeichen mit einem minimalistischen, schicken und vielfältigen Design überzeugt, das zeitlos ist und über einen hohen Wiedererkennungswert verfügt. Daher hat sich das Logo seinen Platz in unserer Top 10 redlich verdient.
9. McDonald's.
Fans sind davon überzeugt, dass die legendären, goldenen Bögen im McDonald’s Logo eine große Rolle für den Erfolg der Fast-Food-Kette spielten. Doch bevor das Unternehmen weltweite Berühmtheit erlangte, backte das Unternehmen - im wahrsten Sinne des Wortes - noch kleine Brötchen, wie das Originallogo aus dem Jahr 1940 beweist. Das einfache, schwarz-weiße Wortmarkenlogo bildete den Schriftzug „McDonald’s Famous Barbeque“ in sage und schreibe drei verschiedenen Schriftarten ab.
Mit der steigenden Beliebtheit der Hamburger in den USA wurde aus dem kleinen Hamburgerstand in Kalifornien schnell ein florierendes, nationales Unternehmen. Um den Wiedererkennungswert der Marke zu steigern, entschieden sich die McDonald-Brüder, ihre Restaurants mithilfe eines schlichten Wortmarkenlogos zu vermarkten, das den Namen in einer leuchtend roten, serifenlosen Kursivschrift zeigte.
Die goldenen Bögen traten erstmals in der Logovariante von 1961 in Erscheinung – inspiriert von der gelben Bogenarchitektur für die damals neuen Franchise-Restaurants. Diese Variante bestand aus zwei gelben Bögen mit einer feinen roten Umrandung und überkreuzten Beinen, die von einer geneigten Linie verbunden wurden. Diese Gerade sollte das Dach der Restaurants darstellen. Der unter den Bögen stehende Firmenname wurde in einem kräftigen Rot abgebildet.
1968 folgte die nächste Logoüberarbeitung. Die gelben Bögen wurden neu angeordnet, so dass sie an den Buchstaben „M“ erinnerten. Gleichzeitig verschwanden die roten Farbakzente und der in Schwarz gehaltene Firmenname wurde im unteren Drittel des Icons platziert. 1975 entschieden sich die Verantwortlichen für einen weißen Schriftzug und führten einen roten, rechteckigen Hintergrund mit abgerundeten Ecken ein, um der Marke einen freundlicheren, einladenden Charakter zu verleihen.
Das aktuelle Firmenlogo setzt auf ein minimalistisches Design mit einem flachen, gelben M-Buchstaben, das die traditionsreiche Geschichte des Unternehmens symbolisieren soll. Interessanterweise ist auch die Logoversion von 1975 noch heute im Einsatz und beide Varianten schaffen es, Erinnerungen von glücklichen Momenten mit Familie und Freunden sowie ein Gefühl von Fröhlichkeit auszulösen.
10. Chanel.
Chanel, gegründet 1910 von Fashion-Ikone Gabrielle „Coco“ Chanel, ist eine der bekanntesten Luxus-Modemarken der Welt und gilt als Inbegriff für Stil und Eleganz. Ein Anspruch, der sich auch in dem legendären Logo mit dem gespiegelten „C“ widerspiegelt, das die Grundsätze von Komfort, Schick und klaren Linien visualisiert. Seit 1925 ist das unverwechselbare Logo das Aushängeschild des Unternehmens.
Coco Chanel war es bei der Gestaltung des ovalen Logos besonders wichtig, die Werte, für die ihr Unternehmen stand und heute noch steht, in einem zeitlosen Design einfließen zu lassen, um Schlichtheit, Anspruch, Innovation und Qualität zu vermitteln. Gleichzeitig erhält das Logo durch die Verwendung ihrer Anfangsbuchstaben eine persönliche Note.
Für Logoversionen, die den Firmennamen enthalten, wird eine traditionelle und maßgeschneiderte, serifenlose Schrift verwendet, die – es überrascht nicht – „Chanel“ heißt und sich durch ein klares Buchstabenbild auszeichnet. Der Schriftzug wird entweder in Schwarz vor einem weißen Hintergrund oder umgekehrt in Weiß vor einem schwarzen Hintergrund abgebildet. Beide Optionen symbolisieren Eleganz, Souveränität und Schönheit.
Das Chanel-Logo ist ein hervorragendes Beispiel für stilistische und formvollendete Perfektion und repräsentiert wie kaum ein anderes Markenzeichen zeitlose Eleganz.
11. Edeka.
Das Unternehmen Edeka steht für „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“ (E. d. K.) und ist eine der traditionsreichsten Supermarktketten Deutschlands. Die Anfänge reichen bis ins späte 19. Jahrhundert und das Originallogo, ein dekoratives, schwarz-weißes Emblemlogo aus dem Jahr 1911, bildete sowohl den Firmennamen „Edeka“ als auch die Abkürzung „E. d. K.“ ab.
1921 erfolgte eine umfassende Überarbeitung des Schwarz-Weiß-Logos. Der Unternehmensverband fügte dem Logo einen warmen, gelben Farbton zu und verzichtete sowohl auf den dekorativen Rahmen als auch auf die Abkürzung „E. d. K.“ Anstelle der verspielten Blockschrift wurde der Name in einer handschriftlichen Kursivschrift präsentiert. Dabei wurde der Auslauf des Anfangsbuchstabens „E“ erweitert und als schwungvoller Rahmen um die anderen Buchstaben gezogen. Außerdem zierte ein kleines, gelb-schwarzes Rechteck mit dem Firmennamen in serifenlosen Großbuchstaben unterhalb einer aufgehenden Sonne die linke Ecke des Logos.
Rund 25 Jahre später wurde das Rechteck mit der Sonne wieder entfernt und die Verantwortlichen entschieden sich für einen kräftigeren Gelbton, der die Marke frischer, fröhlicher und dynamischer wirken ließ. Dadurch sollte sichergestellt werden, dass das Logo mehr Aufmerksamkeit generierte.
1965 wurde das Logo erneut komplett überarbeitet. Die Designer entfernten die schwarzen Farbelemente und ließen das Markenzeichen in den Farben Blau und Gelb erstrahlen. Unbestrittener Fokus des Logos war der überdimensional große Anfangsbuchstabe „E“, der an die Regale der Supermarktkette erinnern sollte. Darunter stand in kleineren, serifenlosen Großbuchstaben das Wort „Edeka“. Links oben war ein kleines, stempelähnliches Icon mit einer halben Weltkugel und dem Schriftzug „EUCO“ zu sehen.
Das Logo aus den 1960ern gilt als der Vorläufer des aktuellen Logos, das dank des Anfangsbuchstabens und des Firmennamens in einem einheitlichen Blau vor einem warmen, gelben Hintergrund ein prägnanter Mix aus einem Buchstaben- und Wortmarkenlogo ist. Die clevere Farbwahl und das große, blaue „E“ bescheren Edeka nicht nur einen hohen Wiedererkennungswert, sondern auch einen Platz in unserer Top 20 der besten Logos aller Zeiten.
12. Pepsi.
Die Geschichte von Pepsi nahm im Jahr 1893 seinen Lauf, als Apotheker Caleb Bradham ein Getränk namens „Brad’s Drink“, das aus dem Verdauungsenzym Pepsin und Kolanüssen bestand, auf den Markt brachte. 1898 nannte er den Softdrink in „Pepsi-Cola“ um, auf das er 1903 ein Patent erhielt. In dieser Zeit entstand auch das erste Pepsi-Logo, ein rotes Wortmarkenlogo in schwungvoller, weißer Handschrift, das – abgesehen von ein paar kleinen Änderungen – über Jahrzehnte Bestand hatte, obwohl es sehr dem Markenauftritt des Konkurrenten Coca-Cola ähnelte.
Erst 1950 entschied man sich zu einer weitreichenden Logoanpassung, mit der sich Pepsi nicht nur von den Mitbewerbern abgrenzte, sondern zugleich Patriotismus bewies: Der schwungvolle, rote Firmenname wurde auf einem runden Flaschenverschluss abgebildet und durch das Hinzufügen blauer Farbakzente ehrte Pepsi-Cola die amerikanischen Nationalfarben.
Das Flaschenverschluss-Icon wurde 1973 durch ein minimalistischeres Design ersetzt. Der inzwischen in „Pepsi“ gekürzte Firmenname wurde in einer blauen, serifenlosen Fettschrift dargestellt und in einem weißen Kreis ohne den zackenförmigen Rahmen platziert. Die linke und die obere Seite des Logos wurden rot eingefärbt, während die rechte und untere Seite in Blau erstrahlten. In den folgenden Jahren wurden zahlreiche Anpassungen an Schrift, Farbe und Hintergrund vorgenommen, um den minimalistischen Look zu verstärken.
In den 1990ern erfolgte erneut eine drastische Designänderung, indem die Wortmarke und der Kreis erstmals voneinander getrennt wurden. Der Name stand in prägnanten, blauen Lettern oberhalb eines roten Balkens, neben dem der blau-weiß-rote Kreis platziert wurde. Der geneigte Winkel von Balken und Schriftzug suggerierte Fortschritt und Zukunftsorientierung.
Heute ist das Pepsi-Markenzeichen so bekannt, dass der Firmenname aus dem Logo entfernt wurde und der Fokus nur noch auf dem kreisförmigen Icon liegt. Durch die rot und blau eingefärbten Flächen des Kreises zieht sich ein weißer Streifen, der unten dünn und oben breit ist, und ein Lächeln auslösen soll. Dieses dezente, aber zugleich auch energievolle Logo ist ein gelungenes Beispiel für einen bescheidenen, fröhlichen und freundlichen Markenauftritt.
13. Google.
Google ist die meistbenutzte Suchmaschine der Welt – in Deutschland ist der Firmenname so bekannt, dass das Verb „googeln“ als Synonym für eine Internetrecherche sogar im Duden zu finden ist. Daher verwundert es nicht, dass das Logo zu den bekanntesten Markenzeichen der Welt gehört. Seit seinen Anfängen wurde das Design immer wieder angepasst, doch eines änderte sich nie: die schriftliche Darstellung des Firmennamens, ohne Icon. Denn die Macher waren sich einig, dass bei Google Wörter im Mittelpunkt stehen. Daher war ein Wortmarkenlogo ein Muss!
1995 launchte das Unternehmen unter dem Namen „BackRub“ ihr erstes Wortmarkenlogo, das aus einem serifenlosen, roten Schriftzug bestand. Im Jahr 1997 erfolgte die Umbenennung in Google, ein Name, der sich von „Googol“ ableitet, dem Wort für die größte Zahl der Welt. Der erste Logoentwurf für die neue Firma erinnerte an ein WordArt-Design, das durch den 3D-Effekt zwar dem damaligen Zeitgeist entsprach, aber etwas dilettantisch wirkte.
Zum offiziellen Start der Suchmaschine im Jahr 1998 wurde daher nachgebessert und es wurde ein farbenfrohes Wortmarkenlogo in der Baskerville-Bold-Schrift, ohne 3D-Effekt entwickelt. Jedem Buchstaben wurde eine bestimmte Farbe in der folgenden Sequenz zugewiesen: Grün, Rot, Gelb, Blau, Grün, Rot.
In der Anfangsphase wurde das Logo ständig überarbeitet. So gab es kurzzeitig eine Version mit einem Ausrufezeichen, das jedoch kurze Zeit später wieder verworfen wurde, um sich vom Konkurrenten „Yahoo!“ abzugrenzen. Auch experimentierten die Designer immer wieder mit Farbverläufen und Schatten. Noch im Gründungsjahr fiel die Entscheidung, den Fokus auf die Primärfarben zu legen – mit der Folge, dass der Anfangsbuchstabe auf einmal blau war. Auf die Farbe Grün, die Innovation und Weitblick repräsentiert, wollte man aber nicht ganz verzichten und daher wurde das kleine „L“ grün eingefärbt.
Zwischen 1999 und 2013 wurden weitere Logovarianten entwickelt, erstmals mit der Catull-Schrift und erneut mit Farbverläufen und Schatten. Die Farbreihenfolge aus dem Jahr 1998 blieb jedoch unverändert. 2013 wurden die 3D-Effekte komplett entfernt und durch eine flache, zweidimensionale Wortmarke ersetzt.
Das aktuelle Logo stammt aus dem Jahr 2015. Diese Version setzte eine maßgeschneiderte, serifenlose Schrift und eine strahlende Farbpalette ein, um dem Markenzeichen einen frischeren, jüngeren und unterhaltsameren Look zu verleihen.
Ebenfalls 2015 wurde ein Icon eingeführt, das nur ein großes „G“ in den Farben Rot, Gelb, Grün und Blau abbildet, welche die Wichtigkeit der kulturellen Vielfalt hervorheben sollen.
14. Shell.
Beständigkeit als Schlüssel zum Erfolg – seit über 100 Jahren ist die Muschel (engl.: „shell“) das berühmte Markenzeichen des Mineralölkonzerns. Auch wenn die Form der Muschel im Laufe der Zeit an die jeweils angesagten Grafik- und Designtrends angepasst wurde, so war das Icon ein stets unverzichtbarer Bestandteil des Logos.
Das Originallogo aus dem Jahr 1900 zeigte eine flache, schwarz-weiße Miesmuschel, die 1904 von einer Kammmuschel ersetzt und mithilfe eines quadratischen, schwarzen Hintergrunds, der Stärke und Autorität ausdrücken sollte, perfekt in Szene gesetzt wurde. 1909 erfolgte die nächste Logoanpassung, die den Verzicht des schwarzen Hintergrunds zur Folge hatte. Rund 20 Jahre später wurden die Details des monochromen Icons stärker herausgearbeitet, um dem Logo einen eleganteren, moderneren Look zu geben.
Erst 1948 erstrahlte das Muschellogo erstmals in Gelb und Rot, mit dem Firmennamen in der Mitte, der in einer weißen, serifenlosen Schrift mit Großbuchstaben abgebildet wurde.
1955 war das Jahr, in dem die Konturen und Schatten auf ein Minimum reduziert wurden und der prägnante Schriftzug in Rot vor der gelben Muschel erschien. 1961 wurde dem Logo ein quadratischer Hintergrund hinzugefügt – im Gegensatz zum Hintergrund von 1904 wurde dieses Mal jedoch ein rotes Quadrat gewählt.
Im aktuellen Logodesign, das aus dem Jahr 1971 stammt, wurde erneut auf einen Hintergrund verzichtet. Stattdessen wurde die Anzahl der roten Linien im Muschel-Icon reduziert und stärker hervorgehoben, um Assoziationen von einer aufgehenden Sonne auszulösen. Der Firmenname verschwand aus der Muschel und wurde unterhalb des Icons platziert. 1995 wurde er aufgrund des steigenden Bekanntheitsgrads komplett entfernt.
Das Shell-Logo begeistert mit einer selbstbewussten Linienführung, die Vertrauen aufbaut und Stärke zeigt. Die gelb-rote Farbpalette ist eine Hommage an die enge Verbindung des Unternehmens zu Kalifornien, die auf das Jahr 1915 zurückgeht, als Shell im amerikanischen Sonnenstaat die ersten Tankstellen baute und dessen starke Beziehung zu Spanien durch die Abbildung der Nationalfarben des europäischen Landes im Logo ehren wollte.
15. Microsoft.
Selbst Technologie-Legenden wie Bill Gates und Paul Allen fingen einmal ganz klein an – genauer gesagt als Gründer eines Start-ups namens Traf-O-Data Anfang der 1970er, das Verkehrsdaten digital auswertete. Auch wenn die Firma kläglich scheiterte (und amateurhaft mutete auch das Logo an), so wurde durch sie der Grundstein für die spätere Gründung von Microsoft gelegt.
1975 stellten Bill Gates und Paul Allen Microsoft der Öffentlichkeit vor und entschieden sich zu diesem Anlass für ein Logo, das fast als Hommage an die Discoära verstanden werden kann, da es den Firmennamen in einer serifenlosen, psychedelischen Schrift mit konzentrischen Linien abbildete.
Inspiriert von neuen Designtrends unterging das Microsoft-Logo in den ersten Jahren zahlreichen Redesigns, bis 1987 ein Logo entwickelt wurde, das als „Pac-Man-Logo“ in die Geschichte einging – man achte auf das angeschnittene, erste „O“ im Logo, das die Silben „micro“ und „soft“ trennte. Der Firmenname wurde in diesem Wortmarkenlogo, das fast 20 Jahre im Einsatz war, in einer gut lesbaren Helvetica-Kursivschrift abgebildet.
2012 erfolgte ein weiteres Redesign. Man verabschiedete sich vom reinen Wortmarkenlogo und führte ein Icon in Form eines „fliegenden Fensters“ mit vier kleinen, bunten Quadraten ein. Gleichzeitig musste die dominante, schwarze Kursivschrift der feinen, hellgrauen Segoe-SemiBold-Schrift weichen.
Dieses innovative Logo symbolisiert das Microsoft Windows Betriebssystem auf hervorragende Weise, da es metaphorisch visualisiert, wie Microsoft-Nutzer die Welt der Technologie mithilfe dieses „Windows“ (Fenster) erkunden können.
16. Audi.
Audi – die Marke mit den vier Ringen! Doch das allererste Audi-Logo hatte wenig mit dem Design zu tun, wie wir es heute kennen. Es bildete eine große Nummer Eins ab, die an einen Pokal erinnerte und über einem schwarzen Dreieck platziert war, das den Firmennamen in weißen Buchstaben abbildete. Dadurch sollte Audis Vorreiterrolle in Sachen Ingenieurskunst und Technik verdeutlicht werden.
1932 schloss sich Audi mit den drei Autoherstellern DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union zusammen. Die Verbindung der Firmen wurde durch vier Ringe symbolisiert, die jeweils eines der Firmenembleme enthielten und ineinander verschlungen waren. Während des Logo-Redesigns im Jahr 1949 wurden die vier Firmenembleme entfernt und durch ein prägnantes, schwarzes Rechteck ersetzt, das den Konzernnamen „Auto Union“ trug und sich über die Länge der Ringe erstreckte.
Später trat der Markenname „Audi“ als weiße Wortmarke in den Fokus, eingerahmt von einem Oval, das mal schwarz, mal rot war. 1985 wurde der Konzern umbenannt und aus der Auto Union wurde die Audi AG. Um die Firmenhistorie zu ehren, erfolgte in den 1990ern eine Rückkehr zu den Ringen – dieses Mal jedoch im eleganten Silber mit 3D-Optik und dem Firmennamen in Rot unterhalb der Ringe in der gleichen Kursivschrift, die im ersten Audi-Logo 1909 verwendet wurde.
Das aktuelle Logo stammt aus dem Jahr 2016. Während des Redesigns wurde sichergestellt, dass das Logo nicht nur gedruckt, sondern auch online gut aussieht. Daher wurde dem Trend zur Vereinfachung gefolgt und der 3D-Effekt wich einem Icon mit zweidimensionalen Ringen, das mit einem hohen Wiedererkennungswert, Zeitlosigkeit, Stil und Autorität begeistert.
17. DreamWorks.
„Der Junge im Mond“ von DreamWorks zählt zu den bekanntesten Logo-Icons der Filmindustrie. Steven Spielberg, einer der Gründer des Studios, hatte von Beginn an eine Vision, wie das Logo aussehen sollte, aber in den ersten sechs Jahren wurde ein schlichtes Wortmarkenlogo verwendet, das den Firmennamen über zwei Zeilen abbildete und von einer dicken, schwarzen Linie getrennt wurde.
2004 veröffentlichte DreamWorks dann ein Kombinationslogo, das Spielbergs Vision von einer „magischen, traumhaften Atmosphäre“ durch die Grafik eines Jungen, der auf einem Halbmond sitzend mit einer Angel fischt, zum Leben erweckte. Ziel war es, das goldene Zeitalter Hollywoods darzustellen.
Ursprünglich wurde ein computergeneriertes Bild eines Mannes im Mond mit Angel diskutiert, aber Visual-Effects-Supervisor Dennis Muren war der Meinung, dass eine handgemalte Zeichnung eines Jungen harmonischer wirken und die Traumfabrik besser symbolisieren würde – Spielberg stimmte zu und das neue Logo war beschlossene Sache.
Drei Jahre später, im Jahr 2007, wurde der Schwarz-Weiß-Auftritt durch ein kräftiges, vertrauensvolles Blau ersetzt, um dem Logo einen modernen Look zu verleihen, der Stärke und Zuverlässigkeit zeigte. Der Firmenname „DreamWorks Animations SKG“ wurde auf zwei Zeilen ebenfalls in Blau angelegt und durch eine feine Linie getrennt.
Das aktuelle DreamWorks-Logo stammt aus dem Jahr 2016. Der Junge auf dem Halbmond ist von einem blauen Kreis umgeben, für den ein sichtbar dunkleres Blau im Vergleich zum Vorgängerlogo gewählt wurde. Der gleichfarbige Schriftzug wurde größer gesetzt und bildet nur noch den Namen „DreamWorks“ ab. Bemerkenswert an diesem Logo ist die gelungene Kombination aus Tradition und Moderne, die Professionalität und kindlichen Charme perfekt in Szene setzt.
18. Lego.
Lego, eine der beliebtesten Spielzeugmarken der Welt, trat 1934 seinen Siegeszug an, als ein dänischer Tischlermeister anfing, seine Holzspielbausteine unter dem Namen „Lego“ (abgeleitet aus dem Dänischen für „spiel gut“) zu vermarkten. Dafür wurde ein schwarz-weißes Wortmarkenlogo kreiert, das den prägnanten Firmennamen in Großbuchstaben mit Serifen und verdickten Linien abbildete.
1946 stellte die Firma ihr erstes Farblogo vor – der Firmenname wurde in orangen Großbuchstaben vor einem schwarzen Hintergrund abgebildet, um Fröhlichkeit, Energie und Selbstbewusstsein zu vermitteln. In den 1950er Jahren führte Lego die legendären, Kunststoffblöcke ein – mit der Folge, dass auch das Logo einen farbenfrohen, moderneren Look erhielt.
Die Logoversion von 1953 bildete die nunmehr serifenlosen Großbuchstaben der Wortmarke in Rot mit einem weißen Rahmen auf einem gelben Hintergrund ab. Mit der neuen Farbpalette sollte ein Gefühl von Fröhlichkeit und Freundlichkeit kommuniziert werden. Dieses Design wurde immer wieder überarbeitet und es wurde auch mit ovalen Hintergründen und Kursivschriften experimentiert.
1972 präsentierte Lego dann ein Wortmarkenlogo, das bis heute Bestand hat und den Firmennamen in einer weißen, serifenlosen Schrift vor einem kräftigen, roten Hintergrund abbildet. Die abgerundeten Buchstaben sind von einer feinen, schwarz-gelben Umrandung eingefasst und unterstreichen den freundlichen und kindgerechten Charakter, den das Unternehmen vermitteln möchte.
19. Amazon.
Was als kleiner Online-Buchhandel unter dem Namen „Cadabra“ begann (der Name wurde aufgrund der Ähnlichkeit mit „Kadaver“ jedoch schnell verworfen), ist heute die größte E-Commerce-Plattform der Welt. Daher überrascht es nicht, dass auch das Firmenlogo mit zunehmendem Unternehmenserfolg immer wieder angepasst wurde.
Seit den Unternehmensanfängen Mitte der 1990er Jahre ist die Agentur Turner Duckworth für den Markenauftritt von Amazon verantwortlich. Das erste Logo bildete ein prägnantes „A“ in Schwarz ab, durch das – in Anlehnung an den Firmennamen – ein Fluss fließt, für den der weiße Negativraum clever genutzt wurde. Darunter war in einer serifenlosen Schrift mit Großbuchstaben der Handelsname „amazon.com“ zu lesen.
1998 folgten gleich mehrere Logo-Redesigns, in denen sich die Designer gegen ein Icon entschieden. Stattdessen stand die prägnante Darstellung des Markennamens im Fokus. Zunächst wurde eine schwarze Serifenschrift in Kleinbuchstaben eingesetzt, die von dem Slogan „Der weltgrößte Buchladen“ begleitet wurde. Der Slogan wurde jedoch schnell wieder entfernt und stattdessen tauchte eine orange, nach unten gebogene Linie auf, die sich über die gesamte Länge des serifenlosen Officina-Schriftzugs erstreckte, um die Dynamik und Effizienz des Unternehmens zu symbolisieren.
Das aktuelle Logo aus dem Jahr 2000 verwendet nur noch den Namen „Amazon“. Außerdem wurde die Linie des Vorgängerlogos durch einen nach oben gebogenen Pfeil ersetzt, der an ein Lächeln erinnert und sich vom Anfangsbuchstaben „A“ bis zum Buchstaben „Z“ erstreckt. Mit diesem cleveren Designelement sollte deutlich gemacht werden, dass das Unternehmen Waren von A bis Z führt und durch seine Kundenorientierung, Effizienz und Freundlichkeit Maßstäbe in Sachen Kundenzufriedenheit setzt.
20. Lufthansa.
Im Jahr 1918 wurde die erste deutsche Fluggesellschaft und Vorläuferin der Lufthansa, die Deutsche Luft-Reederei, gegründet. Der Grafiker Otto Firle war für das Logo der Gesellschaft zuständig und entschied sich für einen Kranich, um Vertrauenswürdigkeit, Schnelligkeit und Weltoffenheit zu visualisieren. Der Kreis sollte den Globus symbolisieren.
Nach einer Fusion mit der Lloyd Luftdienst GmbH im Jahr 1923 und einer weiteren drei Jahre später mit der Junkers Luftverkehr AG entstand die Deutsche Luft Hansa AG, auch als die „alte“ Lufthansa bekannt. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde das Logo vorwiegend in gelber Farbe vor einem blauen Hintergrund dargestellt. Während des Zweiten Weltkriegs stand die Luft Hansa im Dienst der Luftwaffe und wurde nach Ende des Krieges von den Alieerten liquidiert.
Die „neue“ Lufthansa setzte weiterhin den Kranich als Markenzeichen ein. Er wurde in den 1950er-Jahren meist auf dem Seitenleitwerk in einer dynamisch wirkenden Parabel platziert und mit dem Firmennamen in Kursivbuchstaben über dem Fensterband kombiniert. 1967 wurde das Design von Otto Aicher überarbeitet. Er ersetzte die Parabel durch eine Kreisscheibe, die dem Logo einen wappenartigen Look gab und Ruhe in den Markenauftritt bringen sollte. Blau- und Gelbtöne wurden dunkler, um den Auftritt aufzuwerten, während für den Firmennamen die Schriftart Helvetica gewählt wurde.
Über die nächsten 41 Jahre veränderte sich das Logo von Lufthansa kaum. 1989 wurden der Kreis, der Kranich und das Schriftbild des Firmennamens etwas kräftiger, aber der Auftritt blieb großteils unverändert. Die aktuelle Version des Logos mit dem weißen Kranich und dem „Lufthansa Dunkelblau“ wird seit dem 100-jährigen Jubiläum im Jahr 2018 verwendet. Die Farbgebung soll die Lufthansa im Premium-Segment positionieren und verleiht dem Auftritt einen modernen, hochwertigen und anspruchsvollen Look.
8 Logotypen, die Sie kennen sollten